2.1 Aquakultur
In den letzten 50 Jahren hat sich der Fischkonsum pro Person verdoppelt, vor allem in Industrie- und Schwellenländern. Um die hohe Nachfrage zu decken, wurden Aquakulturen seit den 1970er Jahren mit staatlicher Unterstützung stark ausgebaut. So lag der Selbstversorgungsgrad in Deutschland 2023 mit Aquakultur bei 17,3 % und ohne bei 11 %. Eine zentrale Rolle für die Versorgung in Deutschland spielt der Fischimport .
Was ist Aquakultur?
Aquakultur bedeutet die kontrollierte Aufzucht von Wasserorganismen wie Fischen, Muscheln, Krebstieren oder Algen. Der Begriff „Fischzucht“ beschreibt nur einen Teil der Aquakultur. In Deutschland ist die Süßwasser-Aquakultur, etwa für Forellen oder Karpfen, und die Miesmuschelproduktion in Salzwasser besonders verbreitet. Aquakulturen dienen hauptsächlich der Lebensmittelproduktion, werden aber auch für den Artenschutz, die Angelfischerei oder die Herstellung von Algen für Treibstoffe genutzt. Die Besatztiere können aus Zuchtprogrammen oder der Natur stammen.
Es gibt verschiedene Methoden der Aquakultur. Klick dich durch die Slides, um die wichtigsten Methoden kennenzulernen.
Abb. 3: Aquakultur-Methoden (Abb. erstellt von mycelia.education unter Verwendung von Materialien aus Canva, lizensiert für den Gebrauch dieser Veröffentlichung).