Der Zustand der Moor weltweit ist sehr unterschiedlich. 

Fast 80 % der weltweiten Moore sind noch in einem natürlichen Zustand, das heißt, sie sind nicht stark vom Menschen verändert. Diese intakten Moore findet man vor allem in dünn besiedelten Gegenden, wo Landwirtschaft kaum möglich ist. 

Abb. 16: energie-experten.org -  Junge Palmoel-Plantage in Ost-Malaysia 2010 - CC BY 1.0.

In Regionen mit vielen Menschen und wenig freier Fläche, zum Beispiel in Europa und Südostasien, sieht das anders aus: Hier wurden viele Moore entwässert, um Platz für Landwirtschaft, Forst, Städte oder Straßen zu schaffen. Besonders in Indonesien und Malaysia wurden in den letzten Jahren große Moorflächen zerstört, um Ölpalmen- und Plantagen anzulegen.


Abb. 15: energie-experten.org - Junge Palmöl-Plantage in Ost-Malaysia 2010 - CC BY 1.0.

Heute sind rund 900.000 km² Moore so kaputt, dass dort kein neuer Torf mehr wächst. Jedes Jahr geht etwa 0,2 % der weltweiten Torfvorräte durch Zerstörung verloren. Kaputte Moore setzen dabei so viele Treibhausgase frei, dass es wirkt wie 1,94 Milliarden Tonnen CO₂. Zum Vergleich: das ist etwa dreimal so viel wie ganz Deutschland in einem Jahr ausstößt.

Während einige Länder große Anstrengungen zum Schutz ihrer Moore unternehmen, sind andere noch stark vom Abbau und der Entwässerung geprägt.

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Zuletzt geändert: Dienstag, 9. September 2025, 11:55