Die Fischereipolitik wird durch eine Vielzahl internationaler, europäischer und nationaler Gesetze und Vereinbarungen geregelt. Die wichtigsten Regelungen sind in der Grafik zusammengefasst. Klick auf die Infofelder, um mehr über die jeweiligen Regelungen zu erfahren. 

Abb. 24: Fischereipolitik.

Forderungen nach Gesetzen zur nachhaltigen Fischerei werden sowohl auf internationaler als auch nationaler Ebene formuliert. Im Video in Kapitel 1.1 hast du bereits erfahren, dass es zum Missfallen der Fischer*innen eine Gesetzesänderung zu Grund-Schleppnetz-Fischerei geben wird. Die EU-Kommission forderte 2023 die Mitgliedsstaaten auf, bis spätestens 2030 die Grund-Schleppnetz-Fischerei in Meeresschutzgebieten zu verbieten. Erste Maßnahmen sollen bereits ab 2024 umgesetzt werden, darunter auch ein Verbot von Grundschleppnetzen im Nationalpark Wattenmeer. Das soll dazu beitragen, den Meeresboden und die dort lebenden Organismen zu schützen.

Ein Beispiel dafür, wo die Grund-Schleppnetz-Fischerei nun großflächig verboten ist, ist das Gebiet um das Sylter Außenriff. Allerdings bleibt die Doggerbank, ein besonders wichtiges Gebiet in der Nordsee, bisher ohne vollständigen Schutz. Umweltorganisationen und der BUND fordern ein schnelles Handeln, um die Methode zu stoppen​. 

    
Abb. 25: Schutzgebiet der AWZ (Bundesamt für Naturschutz).
Zuletzt geändert: Donnerstag, 20. Februar 2025, 20:43