2.1 Was ist Plastik?
Plastik, auch Kunststoff genannt, entsteht, indem viele kleine Moleküle zu großen Ketten verbunden werden. Diese Ketten bestehen meist aus Kohlenstoffverbindungen, die aus Erdöl, Erdgas oder Kohle gewonnen werden. Durch Zusatzstoffe können die Eigenschaften von Kunststoffen verändert werden, so dass sie formbar, hart, elastisch, bruchfest oder hitzebeständig sind. Es gibt drei Haupttypen von Kunststoffen:
- Thermoplaste ist bei hohen Temperaturen verformbar
- Duroplaste ist nicht verformbar
- Elastomere sind elastisch
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Abb. 4: mycelia gGmbH - Drei Haupttypen von Plastik - canva.com/ CC BY-SA.
Vorteile
Wie man sieht, konnten mit der Erfindung von Plastik viele Materialien entwickelt und auch Probleme gelöst werden:
- Ohne Kunststoffe wäre die moderne Medizin kaum denkbar. Wegen der Hygiene werden oft Einwegmaterialien wie Spritzen und Pflaster aus Kunststoff verwendet. Auch künstliche Gelenke und Herzklappen bestehen aus Kunststoffen.
- Kunststoffe spielen bei der Entwicklung leichter, energie-effizienter Produkte und erneuerbarer Energien eine wesentliche Rolle.
- Alltags-Gegenstände können massenweise, schnell und kostengünstig hergestellt werden, wodurch sie für fast jede*n erschwinglich sind.
- Kunststoffe können Materialien wie Holz, Glas und Metall ersetzen.
Die beiden letzten Punkte erscheinen kurzfristig betrachtet als Vorteil, doch dieser Vorteil hat sich mit der Zeit als Fluch erwiesen denn das Resultat ist die Massenproduktion des unnachhaltigen und umweltschädlichen Materials.

Wenn du möchtest, erfährst du in den Kursen Der Klimawandel, Der menschengemachte Klimawandel und Fossile Energien mehr über die Nutzung fossiler Ressourcen im Zuge der Industrialisierung und die damit einhergehenden Folgen.
