3.1 Moorschutz
Moorschutz braucht Teamwork ohne
Grenzen
Moore sind bedroht und ihr Schutz ist inzwischen eine gemeinsame Aufgabe, die von lokalen Projekten bis zu internationalen Abkommen reicht. Ohne Moore schaffen wir unsere Klimaziele nicht.
Weltweit
Es gibt weltweit Regeln zum Schutz von Mooren. Abkommen wie
- die Ramsar-Konvention schützen Feuchtgebiete,
- die Biodiversitäts-Konvention (CBD) sorgt dafür, dass einzigartige Lebensräume wie Moore erhalten bleiben,
- das Klimarahmen-Abkommen (UNFCCC) berücksichtigt Moore als wichtige Kohlenstoffspeicher und
- die Wüstenbekämpfungs-Konvention (UNCCD) schützt Böden, also auch Moore.
So arbeiten Länder zusammen, um gemeinsame Ziele zum internationalen Schutz von Natur, Umwelt und Klima zu verfolgen.
Auch das riesige Feuchtgebiet Ngiri-Tumba-Maindombe in der Demokratischen Republik Kongo soll geschützt werden. Einige der Projekte sind Teil der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Im Rahmen des globalen Zehn-Jahres-Plan (2021-2030), arbeiten Länder und Organisationen zusammen, um geschädigte Natur wieder aufzubauen. Moore stehen dabei besonders im Fokus.
Abb. 3: J. Claeys Boùùaert - Mai-Ndombe-See in der Provinz Mai-Ndombe im Westen der Demokratischen Republik Kongo - CC-BY-2.5.
EU-Ebene
Das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur will geschädigte Ökosysteme reparieren, so auch Moore. Das Gesetz sieht klare Ziele zur Erreichung der Wiederherstellung der Natur vor, so auch für die Moore (Artikel 11, Absatz 4). Bis 2030 sollen auf 30 % der entwässerten Moorflächen Maßnahmen starten, bei einem Viertel davon geht es um die Wiedervernässung.