Wie schützen wir intakte Moore?

Moore, die noch in ihrem natürlichen Zustand sind, sind wahre Klimaschützer. Sie speichern riesige Mengen CO₂, bieten Lebensraum für seltene Arten und halten Wasser in der Landschaft. Zwar ist es wichtig, degradierte Moore zu renaturieren doch ist die Wiedervernässung mit hohen Ressourcenaufwand verbunden. Bundesweit gibt es etwa 18.000 km² Moorböden, wovon mehr als 90 % entwässert sind, also nicht intakt sind. Entsprechend ist der Schutz der noch intakten Moorflächen besonders wichtig für unser Klima, unsere Umwelt und unsere Zukunft. 

In der Grafik hast du eine Übersicht über wichtige Maßnahmen der Bundesregierung, um den Erhalt intakter Moore zu fördern.

Challenge Time

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Stell dir vor du bist Landwirt*in in Deutschland und möchtest Geld vom Staat bekommen, um Moore umweltfreundlich zu bewirtschaften.

Welche Maßnahme greift dein Interesse auf?

Guck dir zunächst die einzelnen Maßnahmen an, indem du auf das + klickst.

Abb. 5: mycelia gGmbH - Maßnahmen zum Schutz intakter Moore - canva.com/CC BY SA. 


Globale ZusammenarbeitDie Erde

Ein Blick nach Afrika zeigt beispielhaft, wie entscheidend der Schutz intakter Moore ist. Im Kongobecken liegt mit der „Cuvette Centrale“ das größte zusammenhängende tropische Moorgebiet der Welt. Dort sind rund 30 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert, das entspricht etwa dem Dreifachen der jährlichen weltweiten CO₂-Emissionen! 

Abb. 6: Pierre Fidenci - Flachlandgorilla der im Kongobecken lebt- CC BY-SA 2.5.Dieses Gebiet ist nicht nur ein Klimaschutz-Hotspot, sondern auch ein einzigartiger Lebensraum. Flachlandgorillas, Bonobos und Waldelefanten leben hier. Um diese Moore zu schützen, unterstützt das Bundesumweltministerium (BMUKN) gemeinsam mit der UN sechs Jahre lang Projekte vor Ort. Allein dafür stellt Deutschland 15 Millionen Euro bereit.


Abb. 6: Pierre Fidenci - Flachlandgorilla der im Kongobecken lebt- CC BY-SA 2.5.

Zuletzt geändert: Montag, 29. September 2025, 20:37