3.2.4 Torfabbau stoppen
In Deutschland wird immer weniger Torf abgebaut und es werden keine neuen Genehmigungen mehr erteilt, aber der Abbau wird bis in die 2040er Jahre fortgeführt, da alte Genehmigungen weiterhin gelten. Zudem bleibt der Bedarf, deshalb wird immer mehr Torf importiert z. B. aus dem Baltikum. Allerdings kommt er dort oft aus noch intakten Mooren. Die Zerstörung wird also einfach ins Ausland verlagert.
Was ist das Ziel?
Die Bundesregierung will:
- Torfabbau in Deutschland stoppen
- Torf durch nachhaltige Alternativen ersetzen zum Beispiel Kompost, Kokosfasern oder Torfmoose aus Paludikultur
Welche Maßnahmen gibt's?
Kein neuer Torfabbau

• Die Länder sollen keine neuen Abbau-Genehmigungen mehr vergeben.
Abb. 10: abluecup - Export und Import - canva.com.
Torf raus aus Blumenerde

• Im professionellen Gartenbau soll bis 2030 möglichst komplett auf Alternativen umgestellt werden.
Abb. 11: Elena Photo - Setzlinge in Blumenerde - canva.com.
Mehr Wissen, mehr Alternativen

• Sie informiert Verbraucher*innen und unterstützt Gartenbetriebe mit Beratung und Projekten.
Abb. 12: D-Kuru - Kokosfasern als Pflanzungsmaterial - CC BY-SA 3.0 AT.
Europaweite Lösungen
Deutschland setzt sich in der EU dafür ein, dass der Torfhandel klimafreundlicher wird, damit Moore auch anderswo besser geschützt werden.
Neben dem Klimaschaden bedroht Torfabbau auch Biodiversität. Viele seltene Arten verlieren ihre Lebensräume. Obwohl Deutschland bis 2040 weitgehend aus dem Torfabbau aussteigen will, reicht das nicht. Denn solange Torf frei gehandelt wird, verlagert sich das Problem einfach ins Ausland.
Challenge Time

Für Veränderungen braucht es konkrete Maßnahmen und Regelung. Diese werden im folgenden genannt.