2.1 Eutrophierung
Jetzt hast du einen Einblick in die Eutrophierung von Gewässern und die damit verbundenen Herausforderungen bekommen. Neben Phosphat spielen jedoch auch weitere Nährstoffe eine Rolle – daher der Begriff „eutroph“. Er leitet sich aus dem Griechischen (eu trophos) ab und bedeutet „gut ernährt“.
Flache Gewässer wie Flüsse, Seen und Küsten sind besonders anfällig für Nährstoffeinträge. Da das Phytoplankton-Wachstum hier nicht durch Licht begrenzt wird, führen zusätzliche Nährstoffe direkt zu einer verstärkten Vermehrung des Phytoplanktons.
Abb. 4: Eutrophierter See.
Menschliche Aktivitäten reichern ursprünglich nährstoffarme Gewässer häufig mit Nährstoffen an, was zur Eutrophierung führt. Dies fördert das übermäßige Wachstum von Algen und Wasserpflanzen, was letztlich zu Sauerstoffmangel im Wasser führt. Dieser Sauerstoffmangel zerstört die Lebensgrundlage für andere Pflanzenarten, Kleinstlebewesen und Tiere und kann im schlimmsten Fall ein „Umkippen“ des Gewässers bewirken.