Fake News sind ungenaue oder irreführende Informationen, die oft unbeabsichtigt verbreitet werden und eine Vielzahl von Ursachen haben können. Entsprechend ist es wichtig durch Prüfung der Quelle ihre Richtigkeit zu hinterfragen, da ihre Verbreitung zu einer verzerrten Wahrnehmung, wissenschaftlichen Ungenauigkeit und unangemessenen politischen Maßnahmen führen kann. 

Es gibt drei Arten von Fake News: Desinformation, Fehlinformation und Mailinformation. Kannst Du die drei Arten von Fake News unterscheiden?

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In der Wissenschaft sind falsche Informationen insbesondere dann problematisch, wenn sie zu Missverständnissen und fehlerhaften Schlussfolgerungen führen. So auch bei dem Thema der Lärmverschmutzung. 

Um die Auswirkungen von Schall auf Meereslebewesen zu verstehen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu entwickeln, sind genaue Daten und fundierte Analysen entscheidend. In der Forschung zur Lärmverschmutzung hat sich seit 2006 eine Studie* durchgesetzt, verselbstständig und vervielfältig. Jedoch beruht die Arbeit auf inkorrekten Schätzungen, Fehlannahmen und falschen Berechnungen. 

So wurde in der Diskussion um die Lärmverschmutzung in den Meeren, die Hörreichweiten von Meereslebewesen, insbesondere Walen und Fischen, häufig falsch dargestellt. Zum Beispiel beruhen Behauptungen über die Hörreichweite von Bartenwalen auf unzureichenden Daten und Schätzungen, da das tatsächliche Hörvermögen vieler Walarten, wie Blau- und Finnwale, nicht genau bekannt ist. 

Abb. 6: Blauwal

Ebenso wurden die Angaben zur Schallempfindlichkeit von Fischen oft überschätzt, da deren Wahrnehmung hauptsächlich durch Partikelbeschleunigung und nicht durch Schalldruck erfolgt. Solche ungenauen Darstellungen führen zu Missverständnissen über die tatsächlichen Auswirkungen von Unterwasserschall und können politische Entscheidungsfindungen und die Effektivität von Schutzmaßnahmen beeinträchtigen. 


Abb. 7: Fischschwarm



Bist Du dir manchmal unsicher, ob Deine Quelle zuverlässig ist? Hier findest Du Tipps, wie Du Fake News entlarven kannst. 




*Studie: ,,Effects of offshore wind farm noise on marine mammals and fish" von Thomsen, F./Lüdemann, K./Kafemann, R./ Piper, W. (2006)

Zuletzt geändert: Montag, 4. November 2024, 22:25