Der Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) lebte in der Epoche der Aufklärung und  Romantik und somit auch in der prägenden Zeit der Industrialisierung. Er erklärte die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Elementen der Natur und warnte vor den negativen Folgen menschlicher Eingriffe in die Ökosysteme. Humboldt teilte ein ganzheitliches Naturverständnis und betonte schon in der frühen Phase der Industrialisierung, dass alles miteinander zusammenhänge.





Abb. 16: Alexander von Humboldt (Joseph Karl Stieler, 1843) (Abb. verändert durch mycelia.education).


Humboldt vertritt die Sichtweise, dass alles in der Umwelt am Ende miteinander zusammenhängt und fordert einen entsprechenden Umgang mit der Natur. Je nach Sichtweise auf die Welt und die Natur ergeben sich folglich auch unterschiedliche Umgangsformen damit.

Die Umweltethik beschäftigt sich mit der Frage, ob wir gegenüber der Natur und anderen Lebewesen moralische Verpflichtungen haben. Die verschiedenen Positionen vertreten eine unterschiedliche Sichtweise, ob Organismen, Lebensformen oder Naturerscheinungen einen Eigenwert haben und wir diesen anerkennen und schützen müssen.

Die Grafik veranschaulicht die vier Positionen der Umweltethik, welche je nach Zuordnung des Eigenwerts unterschieden werden können.  

Grafik zu Umweltethik

Abb. 17: Der Eigenwert der Natur (Abb. verändert durch mycelia.education)


Zuletzt geändert: Donnerstag, 11. Juli 2024, 12:56