Der Braunkohleabbau hat in NRW Tradition, jedoch hat das Geschäft auch Folgen für die Umwelt und Menschen in der Umgebung. So auch für den Hambacher Wald und die Menschen in Lützerath. Bekanntheit erlangten die beiden Orte vor allem durch den Widerstand der Menschen gegen den Braunkohleabbau dort.

Heute noch wird Braunkohle abgebaut, um uns mit Strom zu versorgen. Der größte Tagebaukonzern ist RWE. Der Standort von RWE ist in Essen, abgebaut wird die Kohle in den Abbaugebieten Garzweiler, Hambach und Inden (NRW). Auf dem Bild siehst du einen Schaufelradbagger mit Bandanlage in einem Braunkohle-Tagebau in NRW. Im Hintergrund ist ein Absetzer zu sehen.
Schaufelradbagger mit Bandanlage im Tagebau Inden, einem Braunkohle-Tagebau in NRW.
Abb. 7: RWE Tagebau Inden

Damit RWE weiter Braunkohle abbauen kann, beanspruchen sie weitere Gebiete für den Abbau. Dies hat bereits dazu geführt, dass Menschen aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben wurden. Der Hambacher Wald wird dabei schrittweise abgeholzt. Dieser Umweltzerstörung widersprechen viele Menschen vehement.

Der Landwirt Eckhard Heukamp hat 2022 in dem Ort Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler als letzter seinen Hof und die damit direkt verbundenen Flächen an RWE verkauft.

Für Heukamp war das eine schwere Entscheidung:
"Ich habe lange gekämpft, ich habe das Urteil in Münster abgewartet, aber meine Hoffnung hat sich nicht bestätigt.”

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hatte entschieden, dass RWE das Grundstück abbaggern darf. Damit ist das Dorf Lützerath (Ortsmarker auf der Karte) für den Braunkohleabbau verschwunden.



Abb. 8: Deutschlandkarte - Ortsmarker Lützerath

Zuletzt geändert: Donnerstag, 11. Juli 2024, 12:50