Abb. 16: GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Challenge Time  


Alle Aspekte sind für den Umgang mit unserer Umwelt und der Erde  wichtig zu bedenken!

Prof. Dr. Riebesell verdeutlicht mit seiner Aussage die Notwendigkeit, potenziellen Risiken und Auswirkungen der Alkalinitätserhöhung im Ozean durch umfassende Forschung zu untersuchen, um sicherzustellen, dass diese Maßnahmen tatsächlich umweltverträglich und nachhaltig sind.

Der Klimaerwärmung entgegen zu wirken, erfordert einen ganzheitlichen Blick auf die Anwendung von Methoden. Schutzmaßnahmen und Technologien, die an einer Stelle die Erde belastet und schadet, um an anderer zu helfen, sind nicht nachhaltig. Entsprechend Umstrittig ist die Investition und Anwendung von Geoengineering - Methoden. 


Der BUND - Niedersachen hat in ihrem Positionspapier Geoengineering oder ökologischer Klimaschutz fünf Kernforderungen herausgestellt in denen sie sich deutliche gegen Geoengineering positionieren.

Abb. 17: Forderungen des BUND-Niedersachsens
Der BUND und auch das Bundesumweltamt sprichen sich deutlich gegen Geoengineering - Methoden und für natürlichen Klimaschutz aus. 
Sie erklären, dass Geoengineering und negative Emissionen die notwendigen Anstrengungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen nicht ersetzen könne. Aktuell seien diese Maßnahmen auf dem derzeitigen Emissionsniveau unwirksam. Der BUND lehne die Meeresalkalisierung, Ozeandüngung, CCS, SRM, die Einbringung von Pyrolysekohle in Böden und den großflächigen Anbau von Biomassepflanzen ab, da diese Techniken ungetestet, nicht sicher skalierbar, energieintensiv und ökologisch schädlich seien, was verheerende Folgen für Biodiversität und Ökosysteme haben könnte.

Hingegen sei die Reduzierung von CO2 Emission entscheidend und  Natürlicher Klimaschutz gefordert. Biogene Kohlenstofffixierung kann Klima- und Biodiversitätsschutz vereinen. Der BUND fordert die Förderung von ökologischem Land- und Waldbau, Wiederbewaldung mit standortgerechten Baumarten, Moorschutz, Wiedervernässung trockengelegter Moore und die Revitalisierung degradierter Böden. Entscheidungsgrundlagen sollten demnach ,,harte Fakten“ sein, die auch Aspekte wie Konsumwandel, Suffizienz, nicht-ökonomische Regulierung und gesellschaftliche Transformationen berücksichtigen, statt sich nur auf die vom IPCC ausgewerteten ökonomischen Modelle, also ,,weiche Zahlen" zu stützen.



Die Forderung des BUND steht stellvertretend auch für weitere Forschungfelder zum Schutz der Meere. Beispielsweise wird in Tiefseeforschung seit Jahrzehnten zwischen Umweltschützer*innen und Unternehmen, die Interesse an Manganknollen haben, gestritten. Klick hier, um zum Kurs Tiefseebergbau zu gelangen und mehr zu erfahren.  

Entsprechend der Forderungen des BUND und anderen Wissenschaftler*innen und Umweltschützer*innen, gibt es Forschungen die nach nahhaltigen Natur- und Lebewesenschutz forschen, um der Klimaerwärmung zu entgegnen.
Hier sind einige Forschungen die nach nachhaltigen Lösungen zum Schutz von Korallenriffen suchen, die Du dir bei Interesse genauer angucken kannst: 


Weitere Forschungen beschäftigen sich mit der assistierte Evolution für resistentere Arten. Im nächsten Kapitel erfährst Du mehr über die Zucht von "klimafesten" Korallen. Das Great Barrier Reef soll "Klimafest" gemacht werden, indem resistente Korallen gerettet und gezüchtet werden, um der Klimaerwärmung stand zu halten. 

Zuletzt geändert: Montag, 19. August 2024, 11:22