Schalleffekte auf Meerestiere


Die Auswirkungen  eines Schalls hängen von der Intensität (Lautstärke in Dezibel (dB) gemessen), der Frequenz (in Kiloherz (kHz gemessen), der Dauer, der Häufigkeit der Wiederholung des Schalls, dem Übertragungsverlust von einer Quelle zum Meerestier und dessen Hörempfindlichkeit ab. Die Geräusche können dabei über viele km zu hören sein. Die Wahrnehmung einer Schallquelle, hängt von der Hörempfindlichkeit des Meerestieres ab. Beispielsweise unterscheiden sich Robben und Schweinswale schon in ihrer Hörempfindlichkeit, sowie auch Fische unterschiedlich gut hören. In Abb. 4 siehst Du, welche Folgen die Schallquelle für die marinen Meerestiere, je nach Entfernung zur Schallquelle, haben kann. 



Abb. 4: Schalleffekt auf Meerestiere (Quelle: Dr. Klaus Lucke) (Abb. erstellt von mycelia.education)

Maskierung 

Ein Meerestier kann den Schall wahrnehmen, wenn die Frequenz der Schallquelle in dessen Hörfrequenzspektrum fällt und der Geräuschpegel dessen Hörschwellenwert übersteigt. Für Meeressäuger ist die Maskierung besonders problematisch, wenn der Schall Frequenzen aufweist, die biologisch wichtigen Signalen ähneln. Abb. 5: Was hören marine Säugetiere? (Quelle: University of Rhode Island and Inner Space Center.  Abb. erstellt von mycelia.education)

Die Kommunikation und Orientierung des Schweinswal spielt sich beispielsweise vorwiegend im ultra-hochfrequenten Bereich ab. Diese Frequenzen werden durch den Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt, da es zu keiner Frequenzüberlagerung kommt.


Zuletzt geändert: Donnerstag, 14. November 2024, 17:22